Der Herbst ist gekommen und damit die Zeit des Jahres, die wir oft die "dunkle" nennen. Ganz passend finde ich das nicht. Die Tage werden zwar kürzer und oft versteckt sich die Sonne hinter grauen Wolken, doch es beginnt die Zeit der Kerzen und Lichter. Meist machen beleuchtete Kürbisse und Grusellampen zu Halloween zum Reformationstag den Anfang. Es folgen die Laternen zu Sankt Martin, die Kerzen zum Gedenken der Verstorbenen und schließlich leuchtet und blinkt es an allen Ecken und Enden in der Adventszeit. Nicht zu vergessen: die leuchtenden Farben des Herbstlaubs. Außerdem kann man jetzt viel besser Sterne beobachten. Jupiter strahlt hell über den Abendhimmel und die markanten Wintersternbilder lassen sich gut bestimmen.
Mein älterer Sohn brachte mich vor zwei Jahren auf die Idee, dass man diese "dunkle Jahreszeit" anders benennen sollte. Als er vor zwei Jahren mit dem Sprechen begann, war sein erstes Wort nach "Mama" und "Papa" "leuch". Damit benannte er alles, was leuchtete. Im Herbst konnte er gar nicht mehr damit aufhören, auf Dinge zu zeigen, die leuchteten. So viele gab es davon! Sollte man diese Jahreszeit also vielleicht lieber die "leuchtende Jahreszeit" nennen? Für mich klingt das gleich viel schöner und freundlicher als "dunkle Jahreszeit".
Schließlich leuchten in dieser Zeit auch die Augen von Kindern ganz besonders schön und hell bei all den wunderbaren Dingen, die man am besten im Herbst machen kann: Drachensteigen, Laterne laufen, spielen ... Ein paar davon finden auch bei uns in der Gemeinde statt und hier im Newsletter könnt ihr davon lesen. |