das neue Jahr hat begonnen. Ein Gefühl, das manche von uns vielleicht umtreibt, hat Erich Kästner einst in ein paar kurze Verse gefasst:
Wird's besser? Wird's schlimmer?,
fragt man alljährlich.
Aber seien wir ehrlich:
Leben ist immer
lebensgefährlich.
Erst schlimmer und dann besser wurde es auch für Hagar, die Dienerin von Abraham (dieser heißt zu dem Zeitpunkt noch "Abram"). Sie musste vor Sara, der Frau ihres Herrn, in die Wüste fliehen. Denn Hagar war von Abraham schwanger (im alten Israel war das gesellschaftlich akzeptiert) und hatte sich daraufhin der unfruchtbaren Sara gegenüber überheblich verhalten (das war nicht akzeptiert).
Sie floh in die Wüste und erfuhr Rettung an einer Quelle. Gott sagte ihr zu, dass sie eine große Nachkommenschaft haben würde und dass sie zurück in ihr Zuhause bei Sara und Abraham kehren könne. Dankbar benennt sie Gott mit einem Namen:
"Du bist ein Gott, der mich sieht!" (1. Mose 16,13)
Diese Benennung mit einem Satznamen ("Gott, der mich sieht") ist die Losung des Jahres 2023. Wie schön ist es zu vertrauen, dass Gott alle seine Kinder sieht und wir ihm nicht gleichgültig sind - bei aller Lebensgefahr, die nun mal auch zum Leben gehört!
Der Lebensgefahr zum Trotz laden wir auch in diesem Jahr hoffnungsvoll zu vielen schönen Vorhaben ein und wollen uns unter dem Blick Gottes dann doch mehr auf das Leben besinnen als auf die Gefahr.
Ein frohes und gesegnetes neues Jahr! |