Edler Wein in neuen Schläuchen

Geistliche Bearbeitung bekannter Melodien und Texte für den Gottesdienst

Die christliche Gemeinde ist eine musizierende Gemeinde. Das Singen im Gottesdienst dient wesentlich dazu, dass wir uns gegenseitig unseres Glaubens vergewissern. So halten wir lebendig und gegenwärtig, was wir von Anfang an durch die Zeiten hindurch glauben und immer wieder neu formulieren. Bei der 1993 durchgeführten Gesangbuchrevision hat man sich zwar für einen gewissen Raum zum Experimentieren und zur Erprobung neuer Lieder ausgesprochen, andererseits wurden aber auch strenge Maßstäbe angelegt, die mitunter einer Tradition das Wort redeten, die auf dem Sprach- und Denkniveau des 16. bis 18. Jahrhunderts verharrt. Kirchenferne oder Kinder und Jugendliche werden daher mit vielen Liedern, die uns vertraut und lieb geworden sind, nicht mehr erreicht. Mein Vortrag ist aus der Gemeinde- und Gottesdienstpraxis entstanden, für die es mir schon immer ein Anliegen war, eigene textliche und musikalische Einfälle einzubringen. Dies hat zu einer Vielzahl von Textkorrekturen und Neuschöpfungen geführt, die Anregungen und Vorschläge darstellen, in alten Liedern ungeahnte und vergessene Schätze neu zu entdecken.
Darüber wollen wir nicht nur sprechen, sondern auch zusammen singen und Gott danken, der uns in neuen und alten Liedern begegnet.

Referent:

Pfarrer Olaf Seeger

Die Veranstaltung findet in der Gnadenkirche, Jaczostraße 52 in 13595 Berlin

am Mittwoch, dem 28. April 2010, um 19.30 Uhr

statt, Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich